Jetzt geht es für mich in den schöneren Teil der Bauphase. Das Schrauben an der Mechanik liegt mir mehr als die Feilerei am Rumpf. Die Beschreibung zum Aufbau der Mechanik von Vario ist ziemlich dürftig. Ich habe zwar schon andere Mechaniken zusammengebaut, allerdings unterscheidet sich die Vario Mechanik doch von den anderen. Die Qualität der einzelnen Teile ist wirklich von hervorragender Qualität. Die für jeden Bauabschnitt benötigten Teile sind extra zusammengepackt und beschriftet. Was mir nicht so toll gefallen hat, ist die Lösung der Riemenführung (siehe 5. Bild), hier hätte man sicherlich eine Bessere Lösung finden können. Zumal man später zur exakten Riemenspannung das ganze wieder zerlegen muß um die Rollen enger/weiter zu stellen. Auch sollte man beim Zusammenbau immer die Riemen im Auge behalten und darauf achten, dass sie richtig eingebaut sind. Der untere breite Riemen muß bereits jetzt gespannt werden und darf sich maximal pro Seite um 2,5mm eindrücken lassen. Für die Spreizringe (die auf die Wellen kommen) gibt es für teueres Geld Spezialzangen. Mit etwas Übung bekommt man die Spreizringe auch mit 2 Kombizangen über die Wellen. Vorsicht, die Ringe nicht überdehnen und immer schön auf die Finger aufpassen! Insgesamt macht die Konstruktion einen sehr stabilen Eindruck: Bevor es mit dem weiteren Zusammenbau weitergeht, habe ich mir einen neuen Inbusschlüssel 2.5 zugelegt. Der alte war nicht mehr so griffig und die Schrauben sind schneller rund als man schaut. Jetzt geht es über die "Außenteile". Der Rotorkopf ist von Vario bereits fertig montiert. Hier werde ich mich aber bei Vario nochmal vergewissern, ob dieser wirklich sauber zusammengebaut ist und nicht nur grob zusammengesteckt. 2 der Rotorblatthalter haben nämlich minimal Spiel von ca. 0,1mm. Bei der Taumelscheibe müssen alle Kugelköpfe mit Sicherungslack eingeschraubt werden. Aber Achtung beim Anziehen der Kugelköpfe, nach fest kommt bekanntlich ab, also immer schön mit Gefühl! Vor allem sind die Inbusöffnungen sehr schnell rund wenn der Inbusschlüssel einmal durchdreht. Danach ging es über den Tank. Zum Glück habe ich keine Wurstfinger, ist ein ziemlicher Akt, die Anschlüsse von der Innenseite des Tanks anzubringen. Habe dann eine dünne Schnur zu Hilfe genommen, am Ende einen Knoten gemacht und jeweils einen Tankdurchlass aufgefädelt und so durchgezogen. Das klappte dann ganz fix. Die Zahnräder zum Antrieb des Heckrotors sind noch nicht eingestellt. Dies kann erst nach Einbau der Mechanik in den Rumpf exakt erfolgen. Zum Schluss kommen noch die Verblendungen unten an die Mechanik.             Für den Zusammenbau des Heckrotorgehäuses sollte man sich ausreichend Zeit und Ruhe nehmen. Dies muß absolut exakt und sauber eingestellt werden. Es sind Beilagscheiben in 0,1mm Dicke beigelegt, um die Ausrichtung der beiden Achsen/Wellen exakt vornehmen zu können. Zuerst alles mit 0,3mm Beilagscheiben zusammenstecken und ausrichten und dann nach und nach die einzelnen Abstände fein justieren. Wichtig ist, dass nirgendwo mehr Spiel ist, auch wenn es noch so klein ist muß es beseitigt werden. Die Zahnräder müssen ohne Versatz direkt ineinander greifen und sich ganz leichtgängig drehen. Nachdem alles sauber lief habe ich es wieder zerlegt und die Zahnräder mit den Madenschrauben und Schraubensicherungslack auf den Wellen fixiert. Zum Schluss beide Zahnräder gut mit Titanfett einschmieren, das bringt noch mal etwas mehr Leichtgängigkeit, vermindert Verschleiß und Geräusch.                      Das Anpassen des Heckrotors und das Anpassen der Mechanik in die Spanten und den Rumpf erfolgt im 4. Bauabschnitt. Der Einbau des Motors und der Servos erfolgt ebenfalls später, da ich die Teile noch nicht bestellt habe. Summe der reinen Arbeitszeit für den 3. Bauabschnitt: ca. 8 Stunden
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